Unfälle, Brände oder die Konfrontation mit dem Tod sind herausfordernd für uns Einsatzkräfte. Nicht nur fachlich (Unfallschutz, Rettung aus z.B. dem Straßenverkehr), sondern auch psychisch – denn auch wir sind nur Menschen, die ihr Bestes für unsere Patienten und natürlich deren Angehörigen geben und dann betroffen sind, wenn unsere Bemühungen nicht ausgereicht haben.
Ein solcher Einsatz wird weder von Angehörigen noch von Einsatzkräften schnell vergessen und die Aufarbeitung der Geschehnisse braucht Zeit, oft hilft aber auch die Unterstützung durch die PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung).
Die etwa 30 Einsatzkräfte decken den Land- und Stadtkreis Karlsruhe ab und treffen sich mit uns bzw. besuchen Angehörigen nach einem belastenden Einsatz. Was sie machen? Ganz unterschiedlich – Markus Thesen und Marisa Fehse stellten unterschiedliche Ansätze vor, von Spiel- und Malsachen für Kinder über Betreuung im Gespräch, Gebete wenn erwünscht oder auch „einfach nur“ schweigend anwesend sein.
Die psychische Versorgung, insbesondere in der ersten Zeit nach einem einschneidenden Erlebnis, ist nicht weniger wichtig als die körperliche Versorgung bei einer Verletzung. Es bedeutet keineswegs Schwäche, sich der PSNV anzuvertrauen und ihre Unterstützung anzunehmen, sondern ist mehr als sinnvoll. Nicht alleine zu sein mit seinen Gedanken und Erlebnissen macht bei vielen Menschen, Angehörigen wie Einsatzkräften einen großen Unterschied, ob das Geschehene gesund aufgearbeitet werden kann und der Übergang zum Alltag danach wieder möglich wird.
Für mehr Informationen besuchen Sie gerne die Website: www.notfallseelsorge-ka.de