Angenommen, ein Erdbeben der Stärke 6,9 auf der Richterskala mit Epizentrum zwischen Karlsruhe und Mannheim würde eintreten – wie ließe sich ein Einsatz wie dieser mit vielen beteiligen Einsatzkräften und Hilfsorganisationen bewältigen?
Aus unserem Ortsverein rückten drei Helfer aus, die Teil des DEKON-V-Zuges (Dekontamination Verletzter) waren.
Im Mannheimer Rheinhafen sind mehrere Millionen Liter Aceton aus einem brennenden Schiff ausgelaufen, so die Einsatzlage für unsere Einheit. Natürlich musste die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen (z.B. Feuerwehr, DLRG und sogar internationalen Kräften) koordiniert werden, während zugleich eine Dekontaminationsstraße errichtet wurde.
Hier werden alle verletzten Personen erfasst und die Schwere ihrer Verletzung eingeschätzt. Anschließend wird die Chemikalie mit einer speziellen Lösung abgespült, sodass die Patienten dann in Kliniken verbracht werden können. Dies ist anspruchsvoll für die Helfer, denn viele arbeiten im Gefahrenbereich. Das Untersuchen und Behandeln von Patienten ist herausfordernd, wenn die Einsatzkräfte Schutzanzüge tragen und nur durch Filter atmen können.
Dank der vorhergehenden Übungen und Ausbildungen zu diesem Thema konnten wir die Zelte zeitnah aufstellen und alle Patienten (in dem Fall Mimen) zügig behandeln. Und alles, was noch nicht ideal lief, stellt den Stoff für die nächsten Übungen dar.
Eine solche internationale, groß angelegte Übung ist für Einsatzkräfte wie Führungskräfte beeindruckend und so sind wir dankbar, dass wir teilnehmen konnten.
Weitere Details zur Großübung „Magnitude“ finden Sie unter:
https://im.baden-wuerttemberg.de/de/service/media/mid/eu-grossuebung-magnitude-2-tag
MACH MIT und melden dich unter bereitschaftsleitung@drk-oberderdingen.de
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